Mais Reihendünger - für rasche Wurzel- und Pflanzenentwicklung des jungen Mais

Alle essentiellen Makro- und Mikronährstoffe unter Berücksichtigung von Wirtschafts- und Flächendünger

  • NP Verhältnis
  • Mg und S
  • Bor, Mo, Mn, Zn, Cu, Co

Optimierte P-Aufnahme

  • Ammonium P-Freisetzung / Mobilisierung durch Säure im NH4+
  • Nitratfrei -> Nitrat verzögert die P-Aufnahme
  • Elementar-S -> P-Freisetzung / Mobilisierung durch Schwefelsäure im Oxidationsprozess
  • Struvit (Ammonium : P : Mg) -> schützt P vor dem Festlegen
  • Bor für gute P-Aufnahme
  • Huminsäuren -> P-Freisetzung / Mobilisierung
  • Feine Haarwurzeln mobilisieren P durch mehr Wurzelsäure und nehmen Nährstoffe besser auf

Huminsäuren

  • Schnellere Keimung
  • Mehr feine Haarwurzeln

UF-Dünger auf Ihren Betrieb abgestimmt

  • Milchvieh/Bullenmast Betriebe
  • Schweinebetriebe
  • Ackerbaubetriebe ohne Gülle
  • UF-Dünger für Böden mit P-Überschuss
  • Drahtwurm bei Feldfutterbau vorbeugen und vergrämen
  • Wildschweine vergrämen durch permanente Oxidationsprozesse

Mais - rasche Jugendentwicklung

Alleinstellungsmerkmal unserer Spower® Mais Reihendünger ist die Gewährleistung einer hohen und stetigen Schwefelversorgung über Sulfat– und Elementarschwefel von der Saat bis zur Ernte. Der so durchgehend verfügbare Schwefel stellt eine sehr hohe Stickstoffeffizienz sicher. Der Stickstoff wird von der Pflanze effizienter verstoffwechselt und es lassen sich in Folge weitaus höhere Hektarerträge erzielen.

Auch die Verdaulichkeit des Maises bei tierischer Verwertung, aber auch in der Biogas Anlage, erhöht sich durch die permanente Verfügbarkeit von Schwefel. Dies erhöht die Fleisch– und Milchleistung sowie die Biogas Erträge.

Ein nicht zu vernachlässigender Vorteil eines hohen Elementarschwefel Anteils ist dessen wildschweinvergrämende Wirkung. Der sich in geringem Maße zu Schwefelwasserstoff abbauende Elementarschwefel entwickelt einen für Wildschweine wahrnehmbaren Geruch, der von faulenden Eiern her bekannt ist. Wildschweine meiden solche Schläge in der Regel. Grundsätzlich reguliert der restliche Elementarschwefel auch die überschüssigen Kationen.

Alle unsere Reihen– und Flächendünger sind ammoniumbetont konzipiert. Damit wird das Wurzelwachstum angeregt, die Wurzel muss zum Nährstoff wachsen und nicht der Nährstoff zur Wurzel fließen. Dies ist Grundvoraussetzung für bessere Trockenheits-Resistenz und fördert auch den Zugriff auf die ausgebrachten oder bereits vorhandenen Mikronährstoffe.

Spower®Reihe1-4 sind mit sofort verfügbarem Magnesium versetzt (Kieserit), das zusammen mit Ammonium und Phosphat das Mineral Struvit bildet. Das wasserlösliche Phosphat ist zu Struvit affiner als zu Kalzium, die Festlegung des Phosphors und damit der Nährstoffverlust wird unterbunden, Phosphat bleibt weiterhin für die Pflanze verfügbar.

Bei allen Reihendüngern verzichten wir bewusst auf den Einsatz von Nitrat. Nitrat erschwert die Phosphoraufnahme. Stickstoff wird durchgehend als Ammoniumstickstoff bereitgestellt. Durch die Oxidationsprozesse wird bei der Umwandlung von Ammonium in Nitrat sowie von Elementarschwefel in Sulfat, im Boden vorhandenes, labiles Phosphor freigesetzt, was wiederum der Pflanze über einen langen Zeitraum zu Gute kommt.

Mais benötigt im Jugendstadium ca. 50 kg/ha Kalium. Wird über Gülle nicht ausreichend Kalium zugeführt, oder enthält der Boden einen Magnesiumüberschuss, kann der Kaliumbedarf des Jugendmais über die Reihendünger Spower®Reihe4 oder Spower®ReiheGas mit nicht ätzendem Kaliumsulfat abgedeckt werden.

Bitte beachten Sie, dass Phosphor, nach gesetzlicher Vorgabe, erst ab 5% als Hauptnährstoff auf Datenblatt und Rechnung deklariert werden darf.

Mais und Bor

Pflanzenverfügbares Bor ist wasserlöslich und somit stark auswaschungsgefährdet. Bormangel ist bei Mais oberflächlich kaum sichtbar.

Zu wenig Bor im Boden verhindert den Assimilat Transport über die Wurzeln in den Boden. Diese Assimilate dienen als Nahrung für das Bodenleben. Stehen sie nicht zur Verfügung, wird dadurch der Humusaufbau während der Wachstumsphase der Hauptkultur unterbunden.

Die fehlende Abtransport der Assimilate führt zum Zuckerstau in den Wurzeln, die damit wesentlich attraktiver für Schädlinge, wie zum Beispiel dem Maiszünsler werden. Bormangel führt zu einem verkürzten Internodienwachstum.

Die Kolben sind, verglichen mit gut Bor versorgten Pflanzen, kleiner, die einzelnen Körner sind schlecht ausgefüllt und die Kornreihen sind ungeordnet angereiht. Meist sind die Körner an der Kolbenspitze verkrüppelt und dunkel gefärbt. 

Des weiteren führt Bormangel zu einer schlechten P Aufnahme, schwacher Wurzelausbildung und reduzierter Standfestigkeit. Darunter leidet hauptsächlich der Ertrag, da die Pflanze, aufgrund der vielen Nebenwirkungen, den Stoffwechsel reduziert.  Eine gute Borversorgung fördert somit das Bodenleben und reduziert die Nahrungsquelle für Wurzelschädlinge.  Alle Spower Produkte mit Bor beinhalten deshalb wasserlösliches, schnell wirksames Dinatriumtetraborat und nachhaltig wirkendes Kalziumborat, um eine konstante Borversorgung zu gewährleisten.

Auswahl des passenden Spower® Reihendüngers

Die Auswahl des richtigen Reihendüngers für Mais orientiert sich an der Verfügbarkeit von Wirtschaftsdünger, meist in Form von Gülle (Rind, Schwein, Gärreste). Die einzelnen Spower® Reihendünger unterscheiden sich daher vornehmlich im N : P Verhältnis.

Kalkulationsgrundlage:

Maßgebend für die Auswahl ist die Menge des Phosphors,  die dem Mais zur Verfügung gestellt werden soll. Ziel sollte sein, in Summe 110 - 130 kg/ha P2O5 pflanzenverfügbar zu haben. Ein Teil davon wird über die Gülle zugeführt, der dann noch fehlende Teil muss mineralisch gedüngt werden.

Zusätzlicher Stickstoffbedarf wird über Flächendüngung abgedeckt.

Der Phosphorgehalt der Rindergülle wird mit 1,5 kg P2O5 je m³ Gülle angenommen, bei Schweinegülle wird mit 3 kg P2O5 je m³ Gülle kalkuliert.

Es wird davon ausgegangen, dass Jungmais ca. 40 kg Phosphor und ca. 40 kg Stickstoff benötigt, um optimal versorgt zu sein. Entsprechend sind die Dünger und Empfehlungen ausgelegt.

Entscheidungsbaum zur richtigen Auswahl des Düngers

Welcher Entscheidungsbaum verwendet wird, ist abhängig von der verwendeten Gülle. Wir unterscheiden zudem zwischen Böden mit normalem Phosphorgehalt oder Phosphorüberschuss.


Selen und Mais

Selen ist kein Mikronährstoff, den Mais zur gesunden Entwicklung oder Leistungssteigerung benötigt. Es sind daher auch keine Mangelerscheinungen bekannt.

Mais nimmt Selen aber sehr wohl auf und speichert es, bereits verstoffwechselt und damit für die Mikroorganismen verwertbar, in der Pflanzenmasse.

Mais wird damit zum Trägermedium für Selen in den Stall und in die Biogasanlage.

Dort wird Selen dringend benötigt. Im Stall führt Mangel besonders bei Jungtieren zu Kümmern, Festliegen, Herzstörungen, Lähmungen und bei Kühen zu Unfruchtbarkeit.

In der Biogasanlage wird Selen  neben Bor, Kobalt und Molybdän zur Vergärung benötigt, um die Gaserträge zu steigern. In unseren Breiten herrscht Selenmangel, daher ist eine Zufuhr von außen erforderlich.

 

Kurzbeschreibung Spower® Reihendünger

Spower®Reihe1 hat ein ausgeglichenes Stickstoff : Phosphor Verhältnis. Er bietet sich an bei allen Böden mit gesunden Phosphor Anteil (weder Überschuss noch Mangel) bei güllestarken Betrieben. Er kann kombiniert werden mit Rinder- oder alternativ Schweinegülle.

Spower®Reihe2 ist für Böden mit gesundem Phosphoranteil (bei gülleschwächeren Betrieben) und P unterversorgten Böden konzipiert. Der höhere Phosphoranteil im Dünger gleicht die geringere Zufuhr über eine kleinere Gülle-Menge aus.

Bei beiden Düngern wird auf Kali verzichtet. Jungmais benötigt ca. 40 kg/ha Kalium, dieses wird über die Gülle in ausreichender Menge zugeführt.

Spower®Reihe3 ist geeignet für Schläge mit Phosphorüberschuss und/oder sehr viel Schweinegülle. Der Phosphoranteil im Dünger ist sehr gering gehalten. Es wird bewusst nicht ganz auf wasserlöslichen Phosphor verzichtet, da der Phosphor im Boden zu Beginn des Jugendstadiums noch nicht pflanzenverfügbar ist. Die über den Dünger (Schwefel und Huminsäuren) und Bakterien freigesetzten Säuren machen den labilen Phosphor im Boden pflanzenverfügbar.

Spower®Reihe4 findet Anwendung auf Schlägen, für die keine Gülle und damit auch kein Kalium zur Verfügung steht. Die drei Hauptnährstoffe sind bedarfsgerecht verfügbar und ergänzt durch alle Neben- und Mikronährstoffe, die der Mais im Jugendstadium benötigt.

Spower®ReiheSolo ist die optimale Ergänzung auf Schlägen, bei denen aufgrund hoher Güllegaben komplett auf eine Flächendüngung verzichtet wird. Er enthält mehrere Stickstoffformen, um in allen Entwicklungsphasen des Mais zuverlässig Stickstoff in erforderlicher Menge bereitzustellen. Die Langzeit-Stabilisierung des Stickstoffs erfolgt dabei über eqo.x Ummantelung, also nicht über chemische Mechanismen.

 

Mangan

Der Chlorophyllaufbau und die damit verbundene Photosynthese Leistung der Maispflanze leidet bei Manganmangel. Ungünstige Auswirkungen hat dies auch auf das Wachstum der Seitenwurzeln.

Die Pflanze benötigt Mangan für einen maximalen Fruchtansatz und eine gute Fruchtausbildung. Hohe pH-Werte unterstützen Manganmangel genauso wie hohe Wassersättigung des Bodens oder hohe Phosphor und Eisenwerte.

Auch hohe Güllegaben wirken sich negativ auf die Manganverfügbarkeit aus. Elementarschwefel begünstigt die Manganverfügbarkeit durch temporäre Absenkung des pH-Wertes.

Zink

Zink ist beteiligt an Funktionen der Photosynthese, der Produktion von Wachstumshormonen und Bestandteil der RNA-Polymerase.

Folge eines Mangels ist das Absenken des Chlorophyllgehaltes in den Zellen und die Hemmung der Zellteilung.

Fehlt der Maispflanze Zink, wirkt sich dies auf den Biomasseaufbau aus. Die Folge sind kleinwüchsige Pflanzen mit niedriger Masseausbeute.

Kupfer

Kupfermangel führt neben lückenhaft besetzten Kolben hauptsächlich zu einem schwachen Zellgewebe. Folge ist bei stärkeren Winden oft „liegender“ Mais.

Es gibt zwei Ursachen für die Mangelsymptome. Entweder ist der Boden nicht ausreichend mit Kupfer versorgt, oder die Kupferaufnahme wird durch zu viel Nitrat blockiert.